Nähgarne

Nähgarne - für jedes Werk das passende Garn

Sie halten Kleider zusammen, dienen als Verstärkung vom Bund und ermöglichen das Aufnähen von
Applikationen und Verzierungen.

Kein Nähwerk lässt sich ohne spezielle Nähgarne vollenden.

Dabei dürfen die Garne niemals über einen Kamm geschert werden, denn das Material, die Stärke und die
Farben unterscheiden sich nicht allein herstellerbedingt, sondern auch je Garn an sich.

Sicherlich ist es möglich, sich direkt auf ein simples Nähgarn-Set zu beschränken, das für die gängigsten
Stoffe geeignet ist und problemlos Aufnäher auf Kinderbekleidung fixiert oder den Knopf am Hemd wieder
annäht.

Soll jedoch ein eigenes Kleidungsstück, eine Gardine, eine Tischdecke oder etwas anderes selbst angefertigt werden, muss das jeweilige Nähgarn an das Projekt angepasst werden.

Niemand würde wohl eine weiße oder cremefarbene Gardine mit schwarzem oder dunkelblauem Garn versehen - oder auch eine schwarze Bluse mit hellen Garnen vernähen.

Nähgarne - die Unterschiede

Der wahrscheinlich erste Unterschied, der bei Nähgarnen auffällt, ist die Wahl das Materials. Haushaltsüblich und in diversen Längen und Farben erhältlich, sind schlichte Baumwollgarne.

Diese Nährgarne sind nicht besonders reißfest, eignen sich aber hervorragend, um Applikationen, Knöpfe
oder Aufnäher auf Kleidungsstücken zu befestigen.

Ebenfalls kann mit Baumwollgarnen eine leichte Stickerei bewältigt werden.

Polyestergarne eignen sich hingegen hervorragend für Nähmaschinen und Stickmaschinen, erweisen sich, je
nach Stärke, als relativ reißfest und fusseln bei der Verarbeitung wesentlich weniger, als gewöhnliche
Baumwollgarne.

Besonderheiten stellen hingegen das Nähgarn UV dar.

Hierunter werden Garne verstanden, die UV beständig sind und der starken Sonnenbestrahlung dauerhaft
standhalten.

Für Bezüge und Stoffe, die überwiegend im Außenbereich zum Einsatz kommen, sind diese Nähgarne hervorragend geeignet.

Die haltbaren Garne können ebenso einzeln wie auch in einer Nähgarn Box gekauft werden, sodass auch eine farbliche Auswahl und eine Wahl der Nähgarn-Stärke bestehen.

Nähgarne für Maschinen - die Besonderheiten

Während schlichte Nähgarne durchaus mit einem Pappeinsatz gekauft werden können, müssen
maschinentaugliche Garne einen Kunststoffkern besitzen, der in die Näh- oder Stickmaschinen eingesetzt
werden kann.

Beim Nähgarn kaufen ist daher darauf zu achten, dass nicht nur die Farbe mit dem Stoff übereinstimmt,
sondern ebenso der Einsatz in der Nähmaschine möglich ist.

In der Regel gibt es für sämtlichen neuen und alten Maschinenmodelle ein passendes Nähgarnsortiment,
sodass keine Probleme beim Nachkauf bestehen.

Übrigens hilft es bei der Auswahl die Herstellerangaben zu lesen.

Mettler oder Amann geben zumeist an, für welche Nähprojekte sich die jeweiligen Nähgarne eignen und ob sie
für Overlockmaschinen und gängige Nähmaschinen nutzbar sind oder nicht.